ist ein von Chris Wittington im Jahr 1992 geschriebenes Programm, welches weitere, intelligente Algorithmen angewendet hat.
Es verwendet nicht nur die Methode der Shannon-A-B-Strategie (die aus einer Kombination von reiner Rechenleistung+selektiver Auswahl an Knotenpunkten im Suchbaum besteht), sondern bringt darüber hinaus weitaus mehr an Stellungsverständnis mit ein, welche die Kriterien für die Suche betreffen.
Nur den „Königsangriff“ als isoliertes Beispiel heraus genommen, denn es gibt unzählige Faktoren, welche durch die Bewertung der Programme beeinflusst werden, so ist das lediglich ein Aspekt worin das CCS innovativer als andere Software seiner Zeit agiert hat. Gerade dieser damals fortschrittliche Ansatz, ließ die Software strategisch interessant, gefährlich und unberechenbar spielen.
Das musste selbst der „Mephisto Berlin 68000“ zur Kenntnis nehmen, der, wie uns bereits bekannt ist, in seiner Klasse eines der besten und selektivsten Programme jener Epoche der Schachprogrammierung implementiert bekam.
Das letztlich nicht so ungewöhnliche Resultat jener Computerpartie: Mephisto Berlin 68000 vs Complete Chess System (0-1)
Beim LCT II-Test erreichte das „CCS“ dato 1992 auf einem Pentium 200 PC exakt 2160 Elo. Rechnet man es um, entsprach dies weitestgehend 2000 SSDF Elo ( respektive ~1850 DWZ) verglichen mit den Schachcomputern, die einst vor 30 Jahren zur Verfügung standen.
Es spielte extrem unorthodox, fast an den Schachstil erinnernd, der nicht selten Menschen zu eigen ist. Für den Vereinsspieler ist diese Software selbst heute noch, jedenfalls zu Trainingszwecken, eine spielerische Auseinandersetzung wert.
Voraussetzung ist nicht zwingend eine alte PC-Umgebung, die auf DOS 6.22 läuft. Die DOSBOX 0.74 erfüllt die Bedingungen genauso. Es ist also ausreichend, die .exe Ausführungsdatei in einen lokalen Ordner auf der Festplatte ihres Windows-OS zu laden und eben jenen mit der DOSBOX zu verknüpfen. In dieser simulierten und startfähigen DOS-Umgebung kann das Programm dann unproblematisch angewendet werden.