Hier sei nochmal kurz darauf eingegangen. Kaufte man sich 1996 einen Mephisto Milano Pro, der als echter Preisfavorit der Laptopserie eine tatsächlich hohe Elo-Performance bot, war das grundsätzlich eine gute Entscheidung. Die Bedienungsanleitung versprach immerhin 2200 Elo. Ja, o.k. Marketing oder eben ein bisschen Börsenspekulation, wenn man jetzt ironisch antwortet. Punkto Bewertung wurde er in der SSDF-Liste auf 2077 Elo gesetzt. Nach der Wertung aus dem Jahr 1992.
Die zweite Herausgabe (2000 ) setzte den Wert auf 1976 Elo zurück. Was trifft mehr zu? Ansichtssache, weil hier die Meinungen nicht selten auseinandergehen. Tatsache bleibt aber, das Leute, die in Vereinen mit einer DWZ 1976 spielen, gegen den Milano Pro keinesfalls chancenlos sind.
Im Endspiel dürften diese ihm überlegen sein, da dem Mephisto Milano Pro im Vergleich zum Mephisto Atlanta die entscheidenden Hashtables fehlen.
Das ist zumindest ein interessanter Punkt, was die Frage betrifft, wo sich ELO und DWZ eventuell überschneiden.
Es bleibt aber tendenziell immer eine offene Frage.
Mephisto Atlanta: in BT-2450 Stellungstests erspielte sich dieser Bolide eine erstaunliche Taktik-Performance von 2244 Elo. Diese BT-Tests kommen dem menschlichen DWZ-Prinzip sehr nahe und sind als Richtwert deshalb ein wichtiger Hinweis vorab. Zumindest was die taktische Schlagkraft angeht.
Im Nachhinein beurteilt war er vermutlich während der aufkommenden PC-Ära eines der letzten Brettgeräte, welche für einen versierten Turnierspieler eine große Herausforderung darstellten. Die integrierten Hashtables mit 512 Kb RAM waren definitiv ein Teil dieses Erfolgskonzepts von SAITEK.